Since the programme is offered in German only, detailed information is only available in such.
Holocaust History Workshop
Heute von gestern für morgen lernen
Als Holocaust oder Shoa bezeichnet man den Massenmord im Zuge des Zweiten Weltkrieges, der eine neue, unfassbare Dimension der Kriegsführung einläutete. Um die unbegreiflichen Zahlen zu verdeutlichen: Würde man eine Schweigeminute für jedes Opfer des Holocaust abhalten, stünde die Welt elf Jahre lang still!
Diese Massenvernichtung von Menschen durch Menschen, v.a. aber was davor und danach passierte sind Thema des Workshops. Nicht um den Geschichtsunterricht zu duplizieren, sondern v.a. mit dem Ziel, durch verschiedene Perspektiven aus der Vergangenheit zu lernen. Die Holocaust-Thematik, einmal anders. Die Vortragende ist Daniela Moszkowicz/Dadieu-Ebenbauer. Sie ist Tochter eines jüdischen Vaters, der als einziger von 7 Geschwistern Auschwitz überlebte, und Enkelin eines führenden NSDAP-Mitglieds. Eine menschliche Kombination mit Spannungsgarantie. Vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte nimmt Daniela Moszkowicz die Schüler*innen der 7. bis 10. Schulstufen aller Schultypen mit auf eine Zeitreise zu den gegensätzlichen Wurzeln und Kindheiten ihrer Eltern. Die Thematik wird mit Hilfe von interaktiven Methoden und dem gemeinsamen Erörtern von Fragen in einem respektvollen Dialog bearbeitet. Unter Einbeziehung ihrer Meinungen, Fragen, Zweifeln, Ängsten und Hoffnungen begeben sich die Schüler*innen auf eine spannende, aufwühlende, berührende Wanderung durch die Historie, die in der Gegenwart mündet und mit Wünschen für die Zukunft gekrönt wird.
Diskutiert werden Fragen wie: Wäre der Holocaust heute möglich? Was ist der Nährboden für Gewalt? Wie schnell wird jede/r von uns zur/m Mitläufer/in, zur/zum (Mit)Täter/in? Haben wir eine Wahl? Welche Rolle (Täter-Opfer-Helfer) spielen wir /wollen wir spielen? Wie erkenne ich Neonazis heute? Geht das überhaupt? etc.