Kooperationsprojekt „SOS PEACE NOW!“
SOS Kinderdorf Burgenland & Österreich – BMLV – ASPR – Land Burgenland
In Rahmen des Kooperationsprojektes „SOS PEACE NOW!“ (September 2017 – Mai 2018) wurde mit Kindern, Jugendlichen und BetreuerInnen des SOS Kinderdorf Burgenland in den Bereichen Friedenspädagogik und Gewaltprävention interaktiv, alters- und wissensadäquat gearbeitet, um damit u.a. einen zivilen Beitrag zu den gesamtstaatlichen Sicherheitsbemühungen zu leisten. In Phase II dieses Projektes (September 2019 – Juli 2020) wurde das Trainingsangebot auf Jugendliche aus den SOS Kinderdörfern Ostösterreichs ausgeweitet.
Inhaltlich haben die Trainings und Aktivitäten auf folgende Themen fokussiert: Gewalt und Gewaltprävention, wertschätzende Kommunikation, Konflikt- und Friedenskompetenz, Prävention von Radikalisierung und Teambuilding. Elternseminare, Haus-Coachings und Info-Abende für das „Umfeld“ (familiäres, schulisches, berufliches) ergänzten die Trainingsbemühungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
Ziel aller Aktivitäten war ein gewaltfreies, respektvolles Miteinander, in dem Konflikte zugelassen, jedoch gewaltfrei bearbeitet und miteinander gelöst werden; respektvolle Kommunikation zw. allen Ebenen; gegenseitige Unterstützung und Fair Play, Solidarität und Toleranz, Diversität und Inklusion, Wertschätzung für Vielfalt und Unterschiedlichkeit; universelle Rechte (Kinder-/Menschenrechte) auch in Zusammenhang mit dem Bundesheer sollten kommuniziert und verstanden werden; auf das Phänomen Radikalisierung und erfolgreiche Prävention ebenjener wurde besonderes Augenmerk gelegt.
Im Rahmen von Projektnachbesprechungen im Team kristallisierte sich der Bedarf heraus, besonders mit Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren intensiver und fokussierter an den Themen Gewaltprävention und Konfliktkompetenz zu arbeiten. Eskalierende Konflikte und damit verbundene Gewaltanwendungen zählen zu den häufigsten Problemen dieser Altersgruppe.
Die Trainingsformate konnten aufgrund der Pandemie nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden, da es zuerst aufgrund der Projektverzögerung zeitlich nicht möglich war und später aufgrund von Corona die Zeit- und Personalressourcen der SOS Kinderdörfer erschöpft waren. So einigte man sich im Projektteam, die Trainingsformate inhaltlich an die Bedarfe und zeitlich an die Möglichkeiten der Zielgruppe anzupassen – was in den durch COVID 19 Pandemie nochmals verschärften Umständen unausweichlich war.
Die Gruppen wurden geschlossen trainiert (also je Jugendgruppe, Haus u.dgl., damit sie sich vertrauensvoll öffnen können); Teile der Workshops wurden getrennt für die Jugendlichen und die BetreuerInnen abgehalten, Teile davon gemeinsam; ergänzend wurden gemeinsame Teambuilding-Aktivitäten durchgeführt, um das Miteinander nachhaltig zu stärken.
Das Training folgte folgender Logik: Wo stehen wir? Was sind unsere Herausforderungen – individuell/kollektiv? Was wollen wir ändern? Wohin wollen wir, was ist unser Ziel? Was brauchen wir dafür?
Alle Projektpartner resümierten auch über Projektphase II positiv. Eine Fortsetzung der Kooperation ist durchaus wünschenswert. Ideen gibt es bereits genug…
Zielgruppe: Jugendliche der SOS Kinderdörfer
Geschlossene Veranstaltung
In Kooperation mit
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