EUCTI
European Union's Civilian Training Initiative (EUCTI) ist ein dreijähriges Projekt, das von der Europäischen Union im Rahmen der Komponente Konfliktprävention, Friedenskonsolidierung und Krisenvorsorge ihres Instruments zur Förderung von Stabilität und Frieden (IcSP) finanziert wird. Das Projekt baut auf seinem Vorgänger ENTRi auf und ist der EUCTG, der Civilian Training Group des Rates, unterstellt.
Das übergeordnete Ziel von EUCTI ist es, die Position der EU als internationale Friedensakteurin zu stärken und somit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in krisenanfälligen Regionen und von Konflikten betroffenen Gesellschaften zu leisten, indem die Qualität der Ausbildung derjenigen Personen verbessert wird, die an Krisenmanagementmissionen teilnehmen - entweder an zivilen Krisenmanagement-Missionen (CCM) oder an zivilen Elementen integrierter Missionen.
Um die jeweiligen Mandate der CCMs - seien es europäische Missionen im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP), der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union oder anderer internationaler Krisenmanagement-Missionen - und die damit verbundenen Aufgaben der entsandten und vor Ort befindlichen Personen erfolgreich umzusetzen, ist es unerlässlich, die Kompetenzen dieser Personen bedarfsorientiert und dem Kontext angepasst zu stärken.
Das Projekt verfolgt daher die folgenden drei konkreten Zielsetzungen als Teil seiner Interventionslogik:
- Effizient ausgebildetes Personal der zivilen Missionen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten (durch standardisierte Trainingsaktivitäten, Koordination der Trainingsanbieter und Operationen im kontinuierlichen Dialog mit den relevanten Stakeholdern).
- Verbesserte Fähigkeit von (Mitglieds-)Staaten und internationalen Organisationen, spezialisiertes und gut vorbereitetes Personal für EU-GSVP-Missionen und andere internationale zivile Krisenmanagement-Missionen einzusetzen.
- Verbesserte Harmonisierung und Kohärenz der zivilen Trainingsaktivitäten in Europa und darüber hinaus.
Ein Konsortium aus acht renommierten Organisationen/Trainingsinstitutionen mit fundierten Kenntnissen und Erfahrungen in der Konzeption und Durchführung von zivilen Krisenmanagementtrainings wurde mit der Umsetzung der Projektinhalte beauftragt.
Der Beitrag von ACP umfasst 1) die Entwicklung von Trainingscurricula zu aktuellen Themen einschließlich des HDP-Nexus-Ansatzes, 2) die Planung und Durchführung von erprobten Trainingscurricula (vor-Ort und virtuell) einschließlich zu Sicherheitssektorreform (SSR) und Gender, Frieden, Sicherheit sowie 3) die Leitung der Arbeitsgruppe zur Trainingsevaluation. ACP ist zudem bereit, weitere noch zu definierende Trainings durchzuführen, sofern zusätzlicher Bedarf entsteht.
Programmmanagerin - Monika Psenner
E-Mail: psenner(at)ac4p.at
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